
Die Intertechno Ralladenschalter eignen sich sehr gut für nachträgliche Umrüstung mit FHEM und lassen sich problemlos einbinden. ->
Herstellerseite
Der elektrische Anschluß ist klar: L ist die Phase, N der Rückleiter und P die Erdung. Wer sich mit Netzspannung nicht 100%ig auskennt, beauftrage einen Elektriker! Welche von den beiden Leitungen für rauf oder runter am Rolladen ist, steht in der Bedienungsanleitung. Notfalls ausprobieren, es kann nichts kaputt gehen- der Rolladen läuft einfach nicht, weil die einen Endschalter haben, der bei Erreichen des Endpunktes abschaltet, der Rolladen kann dann nur in die andere Richtung fahren.(Normalerweise!)
Achtung: der CRM-500 Rolladenschalter liefert nach Aktivierung für 2 Minuten Spannung, dann erst schaltet er ab. Der Endschalter vom Rolladen schaltet also immer zuerst ab ( wenn er nicht kaputt ist ) , aber die Spannung liegt noch an! Man kann allerdings unterwegs durch nochmaliges Senden eines Impulses stoppen.

Wenn der elektrischen Anschluß hergestellt ist, kommt die Codierung für FHEM. Auf der Rückseite gibt es zwei Drehschalter, damit stellt man den individuellen Code für jeden Schalter ein. Man kann natürlich auch einen für alle benutzen, dann fahren eben alle gleichzeitig.
Der linke Codierschalter ist für den Hauscode, das sind die ersten 4 Stellen:
Der rechte Schalter ist der Gerätecode, nochmal 4 Stellen. Dann kommt noch 0F für die Stellen 9 und 10, das ist immer gleich. Zum Schluß kommen noch wie üblich FF und F0 für Ein und Aus.
Beispiel: lionker Drehschalter auf D und rechter auf 1
define Rollo_1 IT FF0000000F FF F0
( der Name "Rollo_1" kann beliebig gewählt werden, am Besten zu Anfang eine guten Namenskonventions ausdenken für alle devices. Notfalls kann man den NAME aber noch ändern:
rename NAMEALT NAMENEU )
Jetzt noch
eventMap on:rauf off:runter ( kann natürlich auch AUF / AB heißen oder was immer)
devStateIcon rauf:fts_shutter_10@yellow runter:fts_shutter_100@green
alias Rolladen 1 Schlafzimmer
Wenn man eventMap ändert, muß immer der neue Wert überall verwendet werden, z.B. für devStateIcon. Die alten Werte on / off gelten nicht mehr.
Das wars eigentlich schon, müsste laufen!
Weil es so einfach war, programmieren wir gleich noch einen Automaten für rauf und runter. Der Rolladen soll bei Sonnenuntergang runterfahren und um 7.45 rauf.
Zuerst einen griffigen Namen vergeben: RolladenSunsetRunter, dann den Befehl dahinter
define RolladenSunsetRunter at *{sunset} set Rollo_1 runter
FHEM holt sich dann den Tagessonnenuntergang und steuert damit die Zeit:
z.B. STATE Next: 17:56:44
Und, das ist ganz wichtig, im TimespecWizard das Häkchen für die Perl-Funktion setzen. Das Holen des aktuellen Sonnenuntergangs ist eine Perl-Funktion.
Wer bei Sonneaufgang aufstehen will, nimmt das gleiche Schema nur mit "sunrise", dann fährt der Rolladen hoch. Meist will man aber zu einer festen Zeit aufstehen:
define RolladenMorgensRauf at *07:45:00 set Rollo_1 rauf
Ich habe alle automatiserten Schaltvorgänge in einer Gruppe "Automaten" zusammengefasst:
Nachtrag:
Der Rolladen soll nur teilweise herunterfahren, z.B. halb, wenn Licht an ist ( das natürlich FHEM anschaltet) ?
Diese Funktion ist in diesen Aktoren nicht vorgesehen, aber es gibt einen Workaround.
Wir legen ein notify
an und probieren erstmal "zu Fuß" mit einem Dummy-Schalter
myschalter Ich habe mir für Versuchszwecke den Raum LABOR angelegt, wo erstmal alles durchprobiert wird, bevor es in echt eingebunden wird. Wenn man also den Dummyschalter auf on stellt, fährt Rollo_3 runter, nach 7 Sekunden kommt der Befehl wieder rauf zu fahren.
define
n_Rollo3HalbRunter notify
myschalter:on set Rollo_3 runter; sleep 7; set Rollo_3 rauf
Der Befehl "rauf" fährt aber nicht rauf, sondern stoppt. Erst ein nochmaliger "rauf" Befehl würde wieder hoch fahren. Jetzt muß man nur noch mit der Uhr ausprobieren, wie lange die Fahrzeit von oben bis zur gewünschten Stellung ist, dann diesen Wert ( Sekunden) als sleep eintragen. Zum Schluß die Bedingung
myschalter:on durch den gewünschten Auslöser ersetzen.
Alle Anweisungen nach bestem Wissen, aber ohne Garantie. Und wie immer: Arbeiten mit Netzspannung sind lebensgefährlich und sollten nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.