Sonntag, 26. Februar 2023

Tablettenspender für Senioren mit Sprachausgabe und Übermittlung der korrekten Entnahme an eine Betreuungsperson. 

Nicht nur Senioren müssen oft an die Einnahme ihrer Medikamente erinnert werden, aber sie sind eine besondere Zielgruppe für diese Bastelei. 

Pillenspender gibt es viele, kann man bei Amazon kaufen. mit Timer, Blinklicht und allem Schnickschnack, sogar mit App. Dabei wird allerdings übersehen, daß Senioren ihr Handy, wenn sie denn eines haben, nicht immer  bei sich tragen und das auch nicht wollen. 

Die Anforderung war also, einen Pillenspender zu bauen, der mit dem Anwender, also der Person, welche die Medikamente nehmen muß, in normaler Sprache spricht. 

Gleichzeitig soll die Einnahme protokolliert und an eine Betreuungsstelle bermittelt werden, eine bestimmte Bezugsperson oder natürlich auch ein Pflegedienst. Letzterer hat dadurch nicht nur einen Nachweis über die Einnahme, sondern kann bei unerwartete Nichteinnahme auch gleich die zu betreuende Pertson kontaktieren und fragen, warum keine Einnahme erfolgte.  

Von Seiten der Betreuung ist nur eine einmal wöchentliche Befüllung notwendig, seitens der der zu betreuenden Person sind überhaupt keine technischen Hürden zu überwinden.

Die Funktionsweise: 

Der Pillenspender wird z.B. für eine Woche mit täglich drei Einnahmen befüllt, die einzelnen Boxen werden durrch Herunterdrückeen des Deckels verschlossen. 

Die Entnahmezeiten werden einmalig programmiert, sie ändern sich ja nur, wenn andere Medikamente mit anderen Einnahmezeiten verordnet werden.

Entnahme soll Donnerstag Mittag erfolgen
 

Ist eine Entnahmezeit gekommen, generiert die Sprachausgabe eine Nachricht, welche die zu betreuunde Person mit Namen anspricht und  zur fälligen Einnahme auffforddert, ggfls. mit Zusatzinformationeen, etwa so:

"Frau Meier, es ist 12 Uhr.  bitte nehmen Sie jetzt ihr Medikament mit etwas Wasser."

Gleichzeitg springt das entsprechende Fach auf und eine blinkende LED zeigt zusätzlich die Position an. Diese optische Signalisierung ist nicht zu übersehen.

Das Fach für Donnerstag Mittag öffnet sich.
 

Nun muß die Entnahme erfolgen und das Schließen des Deckels als Rückmeldung, daß die Pille entnommen wurde. Die Sprachausgabe weist auch darauf hin.

Erfolgt keine Reaktion, wird die Aufforderung wiederholt. Nach X Wiederholungen wird eine Push-Nachricht an die Betreuung geschickt, die entsprechende Maßnahmen veranlaßt. Wir ein Anruf nicht abgenommen, gibt es möglicherweise ein Problem und es wird jemand zum Besuch los geschickt.

Wird die Pille entnommen und der Deckel geschlossen, wird dies mit Datum und Uhrzeit protokolliert und ebenfalls als Nachricht versendet. 


Pille wurde entnommen, Fach wieder verschlossen.

Zentrale Steuereinheit ist ein Raspberry, für die Kommunikattion nach außen kann, soweit vorhanden, ein Internetrouter angesprochen werden, sonst genügt bei dem sehr geringen Datenvolumen auch ein Modul mit SIM Karte. 

Die Patentansprüche sind: 

Ansprechen der betreuten Person in normaler Sprache, frei wählbarer Text

Protokollierung der Einnahme über Nachricht an die betreuende Stelle

Alarmauslösung bei Nichteinnahme nach wählbarer Zeit. 

Die Pillenbox eignet sich   sehr gut zur Entlastung des Pflegepersonals in Heimen, kann aber auch von Privatpersonen für ältere Angehörige eingesetzt werden. 

Die Kommunikationseinheit kann quasi nebenbei auch andere Haushaltsgeräte überwachen, z.B. den Herd.  ->  https://hausautomationmitfhem.blogspot.com/2019/08/bitte-vergessen-sie-nicht-den-herd.html